Warum ist Unterstützung bei Vernetzungsprozessen wichtig?


Die Aufgabe einer erfolgreichen Bildung von Netzwerken wird von den Akteuren meist unterschätzt. Dies hat mehrere Gründe:

  • Vernetzungsprozesse zeichnen sich durch hohe Komplexität und eine große Anzahl möglicher Hindernisse aus.
  • Netzwerkbildung erfordert die erfolgreiche Verbindung unterschiedlicher Interessen, Zielsetzungen, Arbeitslogiken und Unternehmenskulturen.
  • Netzwerke und Cluster bilden eigenständige soziale Systeme, die spezifische Steuerungsmechanismen und Strukturen brauchen. Die richtige Mischung zwischen projektmäßiger Steuerung und angemessenem Freiraum für Netzwerkbildung ist dabei ein wichtiges Element.


Die alte Idee, Organisationen pyramidenförmig zu bauen und maschinenartig zu steuern versagt spätestens bei der Netzwerkbildung. Einem systemisch-konstruktivistischen Verständnis folgend, ist Netzwerkbildung viel mehr ein Balanceakt zwischen Struktur und Freiraum in einer komplexen, riskanten und unüberschaubaren Welt. Erst die gelungene Balance sichert die langfristige Lebensfähigkeit des Netzwerks.

Komplexität ist dabei sowohl das zu lösende Problem als auch geleichzeitig der Schlüssel zur Lösung. Professionell vorbereitete, in den Gesamtprozess gut eingebettete Großgruppenprozesse sind ein wesentliches Architekturelement bei Netzwerkentwicklungen.



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